„Rauschparcours“ für 14- bis 16-jährige Schüler

Hohenau Mittelschule Neubeuern testet Alkoholauswirkungen

 

Auf einer Linie gehen, das Fahrrad absperren oder mit dem Handy ein Taxi rufen… wie funktioniert das mit 1,5 Promille Alkohol im Blut? Diese Erfahrung konnten die Schüler der Hohenau-Mittelschule Neubeuern hautnah erleben.

Die Aktion fand im Rahmen der Gesundheits-  und Nachhaltigkeitswoche mit dem Motto Mobilität statt. Mit „speziellen Rauschbrillen“, die einen Alkoholspiegel von bis zu 1,5 Promille simulierten, konnten die Jugendlichen testen, wie schwierig einfache Alltagsaufgaben unter diesen Umständen zu bewältigen sind. Zu diesem Zweck wurde im Turnsaal ein entsprechender Parcours aufgebaut. So mussten die Schüler versuchen ein Fahrradschloss zu öffnen, mit dem Handy zu telefonieren, zu balancieren. In einem Quiz konnten sie selbst ihren Wissensstand bezüglich der Auswirkungen und Gefahren von Alkohol überprüfen. Anschließend wurden die Ergebnisse des Rauschparcours basierend auf ihren Erlebnissen in der Gruppe diskutiert. Dieser Erfahrungsaustausch fand größtenteils ohne Lehrer statt um ein offenes Gesprächsklima zu unterstützen. So berichtet Stefan: „das er nicht gewusst hat, wie langsam man handelt und Sepp meint, ihm hat diese Erfahrung schon gereicht“. Es war ein besonderes Anliegen dieser Präventionsarbeit, den Jugendlichen Mut zur Zivilcourage zu machen, Alkohol nicht aus Gruppenzwang zu konsumieren. Die Teilnahme war freiwillig und alle Schüler waren mit Begeisterung dabei.

„Wenn nur ein oder zwei Jugendliche pro Klasse sich durch diese Aktion der direkten Gefahren übermäßigen Alkoholkonsums bewusst werden, war das Projekt ein Erfolg“, so Schulsozialarbeiterin und Initiatorin Silvie Coolman von Pro Arbeit Rosenheim e.V.

 

 

HOHENAU-Schule testet Rauschparcours HOHENAU-Schule testet Rauschparcours

 

 

 

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