Spuk in der Schule

 

Neubeuern – Mit dem Stück „Ein Geist kommt selten allein“ verabschiedete sich Sandra Waidhas mit ihrer Theater-AG in die Sommerferien. In drei Aufführungen trieben unsichtbare Nachtgestalten im vollbesetzten Bürgersaal ihr Unwesen.
Denn seit 400 Jahren begleitet Lord Canterville nächtens seine Hausgäste, in der Hoffnung auf ehrliche Tränen einer 14 jährigen, um endlich zur Ruhe zu kommen. Damals ermordete er unabsichtlich seine Liebste und der hinterlassene Blutfleck bindet ihn an den Tatort. Das friedliche Hausherrndasein gerät durch den Einzug zweier erlebnishungriger Geister in Aufruhr, die mit ihren Späßen die Nerven des Hauspersonals und -gäste strapazieren. Als sich dann auch noch drei Hexen verfliegen und sich sehr wohl in den neuen Gemächern fühlen, ist das Seelenleben des Lords erst einmal ruiniert. Forsch holt der Junior amerikanischer Touristen zum Gegenschlag aus und erschreckt das Seniorgespenst zu Tode – wäre es nicht schon längst gestorben. Tränen fließen bei der kleinen Schwester. Doch der Gefühlsausbruch lässt Canterville kalt. Denn den drei attraktiven Hexendamen will er nun doch nicht den Rücken kehren.
Eine exzellente Kostümierung, die von den Theater-Schülern kreativ gestaltete Kulisse, Tonuntermalung und die perfekte Rollenbesetzung bereicherten die geistreiche Inszenierung. Gastschüler aus Japan, Klassen der Hohenau-Schule und örtliche Besucher bescherten den jungen Schauspielern großen Applaus.

Text/Fotos: Petra Reischl-Zehentbauer (rep)

 

 

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